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OGS trifft Jugendarbeit

Eine starke Verbindung für unsere Viertklässler.

Bereits zum zweiten Mal in Folge hat die Offene Ganztagsschule (OGS) der Katholischen Grundschule Birgelen gemeinsam mit den beiden städtischen Jugendzentren Culture Clash und Campanushaus ein besonderes Kooperationsprojekt auf die Beine gestellt. Die Initiative dazu stammt direkt aus der OGS – mit dem Ziel, den Kindern einen einfachen, persönlichen und positiven Zugang zur offenen Jugendarbeit zu ermöglichen.

Nach einer gemeinsamen Vorstellung der beiden Jugendzentren bei uns in der Schule – mit Bildern, Einblicken in die Arbeit und einem offenen Austausch – folgten im Juni wieder die Gegenbesuche. Die Kinder konnten vor Ort erleben, was die Einrichtungen ihnen bieten: Räume zum Spielen, Kreativsein, Reden, Mitmachen oder einfach Dasein. Besonders wichtig war in diesem Jahr auch der Hinweis darauf, dass alle wichtigen Informationen zu beiden Jugendzentren einfach online einsehbar sind: www.cultureclash-wassenberg.de und www.campanushaus.de. Dort finden sich Öffnungszeiten (an mehreren Nachmittagen ist ein spontaner Besuch möglich) ebenso wie buchbare Programmpunkte und Veranstaltungen.

Eine weitere Neuerung in diesem Jahr: Beide Klassenlehrerinnen der vierten Klassen, Johanna Derichs und Sophia Stepprath, begleiteten nachmittags jeweils einen der Besuche in die Jugendzentren. Auch das zeigt, wie eng die Verzahnung zwischen Vormittag und Nachmittag an der KGS Birgelen funktioniert. Beide zeigten sich sehr interessiert an der Arbeit der Einrichtungen – und unterstrichen, wie wichtig ihnen auch der Weg ihrer Schüler über die Grundschulzeit hinaus ist.

Denn genau hier setzt das Projekt an: Die meisten Kinder besuchen nach den Sommerferien weiterführende Schulen – zum Beispiel die Betty-Reis-Gesamtschule in Wassenberg oder Schulen in den Nachbarkommunen wie Erkelenz. Beide Jugendzentren liegen in unmittelbarer Nähe des zentralen Busbahnhofs – so entstehen erreichbare, offene Orte, an denen Kinder und Jugendliche eigenständig Freundschaften pflegen, Freizeit gestalten und einfach „sein“ können – in einem geschützten Rahmen.

Kooperationen wie diese sind nicht nur pädagogisch sinnvoll, sondern auch ein Stück gelebter Zukunft: Mit dem Ganztagsförderungsgesetz und dem neuen OGS-Erlass werden ab dem kommenden Jahr auch Jugendämter verpflichtend Teil der Kooperationsstruktur zwischen Schule, Schulträger und OGS-Träger – ein klares Signal für mehr gemeinsame Verantwortung. Themen wie soziales Lernen, Medienumgang, Freizeitgestaltung und Ansprechpartner-sein für Sorgen und Nöte sind längst Teil der OGS-Arbeit – und werden durch Partner wie das Campanushaus und das Culture Clash sinnvoll ergänzt.

Ein großes Dankeschön geht an Sarah Henn (Campanushaus), Björn Kruse (Culture Clash) und ihre engagierten Teams für die Offenheit, das Vertrauen und die Bereitschaft, diesen Weg mit uns gemeinsam zu gehen. Die Kinder haben viel mitgenommen – und dass viele schon gefragt haben, „wann wir wieder hinfahren“, spricht für sich.

Ein gelungenes Beispiel dafür, wie Schule und Jugendarbeit auf Augenhöhe kooperieren können – zum Wohl unserer Kinder.

Breda:
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